Hanna Dys ist Organistin und Professorin an der Danziger Musikakademie im Fachbereich Instrumentalmusik. 2009 promovierte sie im Bereich der Tonkunst, 2016 habilitierte sie sich. Sie führt eine intensive künstlerische Aktivität und tritt mit Solokonzerten, symphonischen und kammer-musikalischen Konzerten auf. Sie ist auch Pädagogin in der Oberstufe der Allgemeinbildenden Musikschule in Danzig. Ihre Schüler und Studenten sind Preisträger von Orgelwettbewerben. Sie leitet regelmäßig Meisterkurse in Polen und im Ausland, u.a. in Russland, Litauen und in Italien. Auf Orgelwettbewerben ist sie Jurorin und im Zentrum für Künstlerische Erziehung Beraterin.
Hanna Dys ist Absolventin der Danziger Musikakademie in der Orgelklasse von Prof. Roman Perucki und der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg in der Orgelklasse von Prof. Wolfgang Zerer, wo sie ein Diplom mit Auszeichnung bekam. Sie ist u.a. Stipendiatin der Brahms-Stiftung, bekam ein Stipendium für Kulturschaffende und ein Stipendium des Ministeriums für Hochschulbildung und Forschung. Dys ist Preisträgerin und Teilnehmerin an internationalen Wettbewerben. Ihre Fähigkeiten vervollkommnete sie auf Meisterkursen u.a. bei Professoren wie J. Laukvik, O. Latry, D. Roth, K. Bine Bryndorf, L. Ghielmi.
Hanna Dys trat auf den wichtigsten Orgelmusik-Festivals in Polen und auch in Europa (u.a. in Italien, Finnland, Deutschland, Russland, Norwegen, Deutschland, Moldawien und Spanien). In ihrer Konzerttätigkeit propagiert sie die polnische Orgelmusik und hat u.a. im Rahmen des Habilitationsverfahrens eine monografische CD mit Werken von Mieczysław Surzyński aufgenommen. Sie nahm an einem Aufnahmeprojekt aller Sinfonien von Feliks Nowowiejski und Daniel Magnus Gronau teil.
Sie arbeitete mit ausgezeichneten Musikern und Dirigenten wie u.a. Kai Buman, Massimiliano Caldi, Frieder Bernius, Łukasz Borowicz, Paweł Skałuba zusammen. Außerdem ist sie Kulturanimatorin und hat u.a. beim Orgel- und Kammermusik-Festival in Grudziądz die Funktion der künstlerischen Direktorin inne. In ihrem Schaffen weist sie Solo- und Kammermusikaufnahmen auf. Zum Preis der Stadt Danzig für Junge Kunstschaffende wurde sie zweimal nominiert. Gewinnerin des prestigeträchtigen Wettbewerbs „Musikalische Adler 2020“.
Im Jahr 2023 erhielt sie die Ehrenplakette „Verdienstvoll für die polnische Kultur“. Im Jahr 2024 wurde sie für den Pommerschen Kunstpreis für das Album „Orgeltranskriptionen“ nominiert.