15.09.2023 Pater Martin sagt „Grüß Gott“ in Straubing
Liebe Pfarrangehörige der Pfarrgemeinde St. Jakob mit der Expositur Sossau,
mit großer Freude habe ich meinen Dienst als Ihr neuer Pfarrer und Seelsorger begonnen und wurde von vielen Seiten herzlich begrüßt. Dafür danke ich Ihnen allen. Es ist schön, dass ich willkommen bin. Herzlich lade ich Sie auf unserem Weg in die Zukunft ein. Ich rufe Ihnen dazu mein Lebensmotto und meinen Primizspruch zu: „Macht euch keine Sorgen, denn die Freude am Herrn ist unsere Stärke“ (Neh 8,15). In allen Sorgen des eigenen Lebens, in allem Sorgen in dieser Welt und bei allen in der Kirche dürfen wir die „Freude am Herrn“ suchen, pflegen und weitertragen.
Wie Christus den Menschen begegnet ist, das ist uns Vorbild für unser Begegnen: Auf Augenhöhe – offen, ehrlich, von der Freundschaft im Glauben geprägt, in einem konstruktiven Miteinander. Mir ist es ein großes Anliegen, dass wir uns mit Wertschätzung begegnen können. Ich bin dazu bereit – so wie ich bin: Ein Mensch vielleicht mit einigen Stärken, aber auch mit vielen Schwächen. Bitte nehmen Sie mich an als einen Mitchristen, der mit Ihnen den Weg des Glaubens gehen mag. Als Pfarrer wird es in dieser Gemeinde mit den vielen Kirchen und Einrichtungen viel zu regeln geben. Aber ich bin nicht nur Verwaltungsleiter, sondern Seelsorger für Sie und Mitglaubender mit Ihnen.
So freue ich mich schon auf alle Begegnungen – auf die Erwachsenen aller Altersstufen und auf die Kinder und Jugendlichen. Ich freue mich auf alle, die den Glauben in der wunderschönen Basilika und den dazugehörigen Kirchen feiern. Ich freue mich aber auch, auf alle, die suchend auf dem Weg sind oder nur hin und wieder da sind. Fühlen Sie sich immer herzlich willkommen. Alle haben wir unseren Platz in unserer Glaubensgemeinschaft der Christen. So lassen Sie uns mutig vorwärts gehen als Kirche vor Ort – die wir alle sind und nicht nur ich als Pfarrer.
Die Kirche befindet sich in einer schwierigen Zeit. Teils selbst fabriziert, teils so entwickelt, steht Kirche nicht auf höchster Stufe beim Ranking. So viele Mitchristen verschwinden leise oder durch offizielles Austreten. Das tut immer weh. Oft bekommen wir den Eindruck, dass die Kirche die „Freude am Herrn“ eher zudeckt, anstatt sie zu wecken. Wenn dieser Eindruck entsteht, ist es fatal.
Ich hoffe, dass wir es gemeinsam schaffen, unsere kirchliche Gemeinschaft vor Ort so zu prägen, dass jede und jeder hier Platz findet, den er oder sie als lebens- und liebenswert empfindet – egal woher er/sie kommt, wer er/sie ist, was er/sie denkt und lebt.
Ich vertraue mit Ihnen darauf, dass in einem menschlich wohlwollenden Miteinander als „Freunde Jesu“ und gestärkt von Gottes Geist unser Weg gelingen kann.
„Barmherziger Gott, schenke uns den Geist, der uns mit Leben erfüllt. Lass die Gläubigen die Zeichen der Zeit verstehen und sich mit ganzer Kraft für das Evangelium einsetzen. Mache uns offen für das, was die Menschen bewegt, dass wir ihre Trauer und Angst, ihre Freude und Hoffnung teilen und als treue Zeugen der Frohen Botschaft mit ihnen dir entgegengehen.“ (aus dem Hochgebet „Jesus, unser Weg“)
Ihr neuer Pfarrer Pater Martin |
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